Eigentlich gehört es in die Rubrik „Was macht eigentlich…“, doch nach den jüngsten Ereignissen kann man es auch in den „Pressespiegel“ einordnen. Wie beide Regionalzeitungen nämlich berichteten, plant der Stadtkanton den Ausbau der Osttangente. Das ist unter anderem die Autobahn durch die „Breite“. Falls genügend Geld vorhanden ist, möchte man die ganzen Blechkolonnen samt Lärm nun unter die Erde bzw. das Wasser (=Rhein) verlegen. Zumindest technisch wäre es machbar, meint man.
Was hat das mit Birsfelden zu tun? Genau! Vor Jahren gab es einmal so Arbeitsgruppen. Der Gemeinderat unter Präsi Botti hatte das Volk zum Mitmachen und Ideen-Sammeln aufgerufen und so wurde in kleineren Kreisen an bestimmten Themen gearbeitet. Natürlich gibt es das unterdessen nicht mehr, aber damals hat man halt noch so richtig Volksnähe vorgegaukelt bekommen.
Auf jeden Fall kam da in der Arbeitsgruppe der Wirtschaftsförderung unter dem damaligen „Wurst-und-Brot“-Minister Zufferey das Thema Hauptstrassenattraktivität bzw. Verkehrsproblematik auf. Als Lösung wurde ein ca. Fr. 100’000’000.- (=100 Mio) kostender Tunnel unter der Hauptstrasse vorgeschlagen. Natürlich hat man von diesem utopischen Projekt seither nichts mehr gehört. Man musste in der Zwischenzeit sogar Projekte mit einer Summe von nur Fr. 100’000.- begraben. Aber dazu vielleicht ein andermal.
Wenn BS nun ein solches Loch plant, kann und muss sich unsere Gemeinde natürlich überlegen, ob man sich da nicht irgendwie anhängen könnte. Auf eine Bausumme von Fr. 2’000’000’000.- machen dann die 100 Mio. auch nicht mehr viel aus. Es fragt sich nur, wer das bezahlt. Wichtig ist aber, dass sich der Gemeinderat früh in die Diskussion einbringen kann. Vielleicht könnte man mit einer Neuplanung der „Breite“ unser Verkehrsproblem zumindest teilweise lösen. Wir sind gespannt!
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