In der regionalen Presse war es in den letzten Tagen eher ruhig um Birsfelden. Dieser Zustand könnte sich bald wieder ändern, denn die Dienstagsrunde hat heute eine Pressemitteilung verschickt. Eigentlich etwas eigenartig, denn die Zeitungen schreiben gemäss COD angeblich sowieso nicht die Wahrheit…
Auf jeden Fall geht es wieder einmal um die Initiative zum Einwohnerrat. Wie bereits in der Antwort auf den (nicht ganz so) anonymen Brief angedroht, widersetzt sich die Dienstagsrunde den allfälligen Weisungen aus Liestal und lehnt eine Urnenabstimmung weiterhin ab:
Gegen den Gemeinderat Birsfelden ist beim Regierungsrat des Kantons Basel-Landschaft eine Aufsichtsbeschwerde betreffend Durchführung einer Urnenabstimmung eingereicht worden. Der Gemeinderat hat beschlossen, in dieser Sache einen Anwalt einzuschalten und den Rechtsweg zu beschreiten.
Einmal mehr also entscheidet man sich wohl eher aus emotionalen Gründen für eine sehr teure Variante des Widerstands. Da Rechtsanwälte generell nur für Stundensätze von Fr. 200 – 400.- arbeiten, könnte die Angelegenheit einige tausend Franken kosten. Im Vergleich zu einer Volksabstimmung – angenommen man führt diese mit einem anderen Urnengang durch – sind das doch erhebliche Mehrkosten. Das kümmert aber die Masterplan-Sparer wenig. Sie müssen es ja nicht selber bezahlen. Und Schuld sind ja die anderen. Wie immer!
Uns würde es natürlich auch noch wundernehmen, wie die Mehrheit für den GR-Beschluss genau zusammen gekommen ist. SP- und FDP-Vertreter sollten nach Parteimeinung eigentlich dagegen gewesen sein (=3 Stimmen). Somit müsste die „Parteilose“ die Ansicht von CVP und SVP geteilt haben. Wir hoffen aber, dass an der Hardstrasse zumindest ein bisschen gestritten wurde. Ansonsten wären einige Wählerinnen und Wähler enttäuscht…
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