Das Jahr 2012 dauert nur noch wenige Tage und ist wieder wie im Flug vergangen. Schnell – ja für einige sogar viel zu schnell – läuft die Uhr. So schnell sogar, dass man feststellen muss, dass das politische Jahr in Birsfelden leider keine grossartigen Resultate hervorgebracht hat. Wir wissen jetzt zwar, dass man nicht gleichzeitig Schulleiter und Gemeinderat in der selben Gemeinde sein kann, doch sonst hat sich trotz den Wahlen und zwei neuen Dienstagsrundenmitgliedern noch nicht viel getan. Das Sternenfeld bröckelt noch immer, die Gemeindeversammlungen sind schlecht vorbereitet und die Defizite in Finanzen und Information bleiben uns erhalten.
Was aber auch bleibt, ist die Hoffnung, dass sich im 2013 etwas mehr tun wird. Zum Beispiel an der Spitze der Dienstagsrunde. Der Vize probiert zwar mit allen Mitteln, sein Bild in der Öffentlichkeit zu korrigieren. Doch erinnert der Versuch mit den Weihnachtswünschen in der staatlichen Dorfzeitung eher an Berlusconi, als dass man die Worte ernst nehmen könnte:
Wir haben in Birsfelden sehr viele Menschen, die sich für das Allgemeinwohl einsetzen. Einige von ihnen leisten diesen Einsatz schon seit Jahren, unbeobachtet und still. Ihr Wirken bemerkt man erst im Nachhinein, wenn sie ausfallen oder nicht mehr da sind.
Es ist zwar schön, dass diese Erkenntnis endlich bis zur Spitze der Pyramide durchgedrungen ist, doch dafür hat es leider viel zu lange gebraucht. Und wenn man etwas propagandaartig immer und immer wieder erwähnen muss, dann wird man den Verdacht nicht los, dass etwas nicht stimmt:
Damit eine politische Gemeinde funktioniert, braucht es auch eine Verwaltung, mit zufriedenen und motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die ihre Arbeit gerne zum Wohle der Bevölkerung verrichten. Dazu kann ich nur sagen: Das haben wir!
Zumindest hatten wir das mal… Aber nun gilt es, in die Zukunft zu blicken und unsere Wünsche zu definieren. Dazu würde für uns beispielsweise gehören, dass die Dienstagsrunde gemeinsam solche Dankesworte formuliert und künftig so als Team auftritt und zusammen arbeitet, dass endlich wieder etwas erreicht werden kann. Schön wäre auch ein aktiver Informationsfluss, der Fragen nach Grundsätzlichem praktisch überflüssig machen würde und die lokale Demokratie so stärkt, dass das verloren gegangene Vertrauen wieder herstellt. Dazu gehören einerseits, dass die Kommissionen und Behördenso miteinbezogen werden, dass daraus ein echter Mehrwert entsteht und andererseits sind Minderheitsmeinungen ebenfalls zu respektieren und zu schützen. Nur so kann unser System zum Vorteil genutzt werden. Das Auftrennen in Verbündete und „Ewiggestrige“ hat bisher viel Schaden angerichtet.
Weiter freuen wir uns im 2013 auf gut vorbereitete Gemeindeversammlungen mit detailliert ausgearbeiteten, transparenten Vorlagen, die der Grundstein zur Meinungsbildung sind und an den Montagabenden sachlich und juristisch sauber behandelt und verabschiedet werden können. Vielleicht ist ja auch endlich eine richtige Immobilienstrategie so weit fortgeschritten, dass man darüber befinden kann… Wir werden sehen.
Natürlich interessieren uns auch die Meinung und Wünsche unserer Leserschaft: Die Kommentarspalte ist wie immer offen für alle.
Damit wünschen wir allen besinnliche Festtage und bedanken uns für’s ungebrochene Interesse!
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